Veranstaltung an der Grundschule Ludwigsstadt am 05. Oktober 2021

Ludwigsstadt – Wie bereits in Mitwitz wurde nun auch an der Ludwigsstädter Schule die zusätzliche Lernhilfe gestartet. Finanziert wird das Projekt, das Wissenslücken infolge Corona schließen soll, durch die Rotary-Aktion „Kalenderlos“.

Ludwigsstadt — Pandemie und Homeschooling bereiteten manchen Schülern teils große Probleme. Um hier gezielt zu helfen, hat der Rotary Club Kronach das Projekt „Rotary hilft nach“ entworfen. Die individuelle Nachhilfe soll helfen, fehlendes Wissen nachzuholen. Nach dem Projektstart an der Grundschule Mitwitz nach den Pfingstferien erfolgte nunmehr auch der Startschuss in Ludwigsstadt.

„Wir wollen mit unserem Projekt dazu beitragen, die sich durch die Pandemie für viele Kinder ergebenden Nachteile zumindest ein Stück weit auszugleichen“, betonte Rotary-Präsident Stefan Müller bei der Auftaktveranstaltung an der Grundschule „Am grünen Band“ Ludwigsstadt. Erfreulicherweise verlaufe „Rotary hilft nach“ bereits sehr erfolgreich an der Mitwitzer Schule, was auch deren Rektorin Evelyn Kohl-Dümlein bestätigte. Diese gehört dem Organisationsteam des Projekts ebenso an wie die Lehrerin Pia Müller-Klose sowie Rotary-Jugenddienstbeauftragte Annette Schneider.

Marktrodach und Pressig folgen

Noch im Herbst werden die beiden Schulen in Marktrodach und Pressig folgen, so dass man in diesem Schuljahr dann insgesamt 50 Kindern über einen Zeitraum von zehn Monaten die zusätzliche Lernunterstützung ermöglichen kann. Aufgrund des großen Zuspruchs und des bislang so positiven Verlaufs soll das Projekt auch im kommenden Schuljahr fortgeführt werden. Als Zeichen der Kooperation überreichte Müller der Rektorin der Grundschule Ludwigsstadt, Ulrike Schmidt, ein Schild, das die Partnerschaft mit dem Rotary Club dokumentiert.

„Homeschooling kann keinen regulären Unterricht ganz ersetzen“, zeigte sich Annette Schneider sicher, dass durch die Corona-Krise einige Kinder leider hinten runtergefallen seien. Um diesen zu helfen, habe man „Rotary hilft nach“ entwickelt. Für einen reibungslosen Projektverlauf müssten verschiedene Rädchen ineinandergreifen. Dazu zählen auch die Eltern. An diese appellierte sie, ihre Kinder zu unterstützen, wenn diesen vielleicht die Motivation ausgehe; sei doch das Projekt auf Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit angelegt. Um die Nachhilfe möglichst unbürokratisch und zielgerichtet durchzuführen, findet diese gleich im Anschluss an den regulären Schulunterricht statt. Die Kinder können so in der Schule bleiben und es entstehen keine zusätzlichen Wege.

„Obwohl wir uns sehr bemüht haben, ist nicht alles bei allen Schülern hängengeblieben“, bedauerte Ulrike Schmidt. Nachdem ihr Evelyn Kohl-Dümlein von dem tollen Projekt erzählt habe, habe sie sofort auch für ihre Schule Interesse angemeldet. Man freue sich sehr, berücksichtigt worden zu sein. Ihr Dank galt insbesondere auch den erfahrenen Pädagogen, die in der Woche jeweils zwei Stunden zusätzlichen Unterricht erteilen werden. Dabei handelt es sich um ihre Vorgängerin, die ehemalige Rektorin Hanna Grünbeck, sowie den angehenden Lehrer Christian Stärker, der an der Schule schon einmal in der 3. und 4. Klasse unterrichtet hatte. Ergänzt wird das Team durch Anja Rehm sowie – ab dem zweiten Schulhalbjahr – durch Janina-Maria Pfeiffer. Als kleines Dankeschön wurden alle Projektlehrer vom Rotary Club mit einem süßen Präsent bedacht. Aber auch die anwesenden Kinder durften sich über eine Überraschung in Form eines Rotary-Umweltpuzzles freuen.

Auch Ludwigsstadts Bürgermeister Timo Ehrhardt sprach Glückwünsche zum erfolgreichen Start aus. Finanziert wird „Rotary hilft nach“ durch das neue Kalenderlos des Rotary Clubs. Präsentiert wird ein Adventskalender mit einem winterlichen Motiv der Kronacher Stadtansicht. Jeder Kalender zum Preis von 5 Euro hat eine aufgedruckte Losnummer und eröffnet die Gewinnchance auf mehr als 200 Preise im Gesamtwert von über 13 000 Euro, die vom Einzelhandel und Firmen aus Kronach zur Verfügung gestellt wurden.